Gemeinsinn


Bürgerbrunch

von Martin Dorn

Der Erfolg von Freiluftveranstaltungen wie dem Bürgerbrunch hängt vom Wetter ab. Das musste die Bürgerstiftung bereits beim ersten Brunch im Jahr 2011 erfahren, denn er fiel buchstäblich ins Wasser – im Jahr darauf strahlte dafür die Sonne.

Aus Norddeutschland hatten wir die Idee des Bürgerbrunchs übernommen. Gemeinsam an einem Tisch zu sitzen und zu essen, in der Fußgängerzone im Zentrum der Stadt, das war die Idee.

Die Aktion sollte nicht nur ein Fundraiser sein, bei dem Geld gesammelt wurde. Sie sollte auch eine Öffentlichkeit schaffen für die Arbeit der Bürgerstiftung. Die Bürgerstiftung Rottenburg stellte geschmückte Biertische und -bänke am und um den Metzelplatz zur Verfügung und sorgte für ein Unterhaltungsprogramm sowie Getränkeverkauf. Die Tische wurden von Gruppen wie Freunden, Nachbarn, Verwandten und Firmen gemietet. Das Essen und Besteck musste selber mitgebracht werden.

Ein Forum für den Austausch der Gruppen untereinander und mit der Bürgerstiftung Rottenburg entstand. Das Wetter war beim ersten Brunch so schlecht, dass sich alle der tapfer ausharrenden Besucher unter den schnell noch organisierten Zelten und sonstigem kreativen Regenschutz zusammendrängten. Da ließ es sich ganz leicht aus fremden Schüsseln naschen.

Im darauffolgenden Jahr herrschte strahlender Sonnenschein – da war die Sonnenbrille das wichtigste Accessoire. Der Prosecco schmeckte bei Wärme auch besser als im Jahr davor und die Kinder freuten sich über Kinderschminken und über die Hüpfburg.